MOHSSCHE HÄRTESKALA
(Mohshärte)

[Die Mohs'sche Härteskala ist eine grobe, relative, zehnstufige Härteeinteilung für Mineralien. Sie wird auch Moshärte oder Ritzhärte genannt. Benannt ist sie nach dem deutschen Mineralogen Friedrich Mohs (1773 - 1839), der sie im Jahre 1811 einführte. Zehn Mineralien wird dabei eine Zahl von Eins bis Zehn zugeordnet. Ein Material ist härter als ein anderes, wenn es beim Ritzen Spuren auf diesem hinterläßt.]

Man bestimmt also die Häre von Mineralien, indem man das noch nicht bestimmte Mineral mit einem bekannten Vergleichsmineral aus der Mohsschen Härteskala ritzt. Läßt sich das noch nicht bestimmte Mineral zum Beispiel von Quarz ritzen, nicht aber von Apatit, dann hat es den Härtegrad 6.

[Die Härteskala von Mohs konnte sich nur in der Mineralogie behaupten. Für die Härteprüfung von Metallen ist sie zu grob.]
 
Härte Vergleich (deutsch) Vergleich (englisch) Härteprüfung
1 Talk talc mit Fingernagel schabbar
2 Gipsspat gypsum mit Fingernagel ritzbar
3 Kalkspat (Calcit) calcite mit Kupfermünze ritzbar
4 Flusspat (Fluorit) fluorite mit Messer leicht ritzbar
5 Apatit apatite mit Messer noch ritzbar
6 Feldspat (Orthoklas) feldspar (orthoclase) mit Stahlfeile ritzbar
7 Quarz quartz ritzt Fenserglas
8 Topas topaz ritzt Quarz leicht
9 Korund corundum ritzt Topas leicht
10 Diamant diamond härteste bekannte Substanz, nicht ritzbar

Quelle: Vgl. Basil Booth; Steine und Mineralien, Das neue kompatke Bestimmungsbuch; Könemann; S. 12f; 1997
Tip: Die Mineraliensammlung der Technischen Universität Clausthal: http://www.tu-clausthal.de/geomuseum