Die Stärke des Seegangs wird durch eine neunstufige Skala gekennzeichnet,
die noch Wellenlänge und Wellenhöhe berücksichtigt und die
Stufen der Windstärke-Skala zuordnet. [Die Angabe der Geschwindigkeit auf See erfolgt häufig noch in Knoten, Umrechnungsmöglichkeiten dieser Einheit finden Sie in der Kategorie Geschwindigkeit.]
Stufe | Kennwort | Beschreibung | Wellen-
länge (m) |
Wellen-
höhe (m) |
Wind-
stärke |
0 | Spiegelglatte See | Spiegelglatte See | 0 | 0 | 0 |
1 | Gekräuselte ruhige See | Kleine Kräuselwellen ohne Schaumkämme | bis 5 | bis 1/4 | 1 |
2 | Schwachbewegte See | Kämme beginnen sich zu brechen, vereinzelte Schaumköpfe | bis 25 | bis 1 | 2-3 |
3 | Leicht bewegte See | Häufiges Auftreten der weißen Schaumköpfe, aber noch kleine Wellen | bis 50 | bis 2 | 4 |
4 | Mäßig bewegte See | Mäßige Wellen und überall weiße Schaumkämme | bis 75 | bis 4 | 5 |
5 | Grober Seegang | Schon große Wellen, deren Kämme sich brechen und Schaumflächen hinterlassen | bis 100 | bis 6 | 6 |
6 | Sehr grober Seegang | Wellen türmen sich, der weiße Schaum bildet Streifen in Windrichtung | bis 135 | bis 7 | 7 |
7 | Hoher Seegang | Hohe Wellenberge mit dichten Schaumstreifen; See beginnt zu "rollen" | bis 200 | bis 10 | 8-9 |
8 | Sehr hoher Seegang | Sehr hohe Wellenberge; lange überbrechende Kämme; Gischt beeinträchtigt Sicht | bis 250 | bis 12 | 10 |
9 | Schwerer Seegang | Schaum und Gischt erfüllen die Luft; See weiß; keine Fernsicht mehr | über 250 | über 12 | über 10 |
Quelle: Wolfgang Trapp; Kleines Handbuch der Maße, Zahlen, Gewichte und der Zeitrechnung; Bechtermünz Verlag; S. 138f; 1996